Brockhaus ABC der Landwirtschaft 1 (töredék) [antikvár]

Vorwort Das »Brockhaus ABC der Landwirtschaft« ist ein Nachschlagewerk über das gesamte Gebiet der Landwirtschaft in allen ihren Zweigen. Es soll dem Praktiker wie dem Theoretiker, dem Lehrenden wie dem Lernenden ein Rüstzeug für die tägliche Arbeit sein und jeden, der sich mit der Landwirtschaft beschäftigt, schnell und gründlich orientieren. Das »Brockhaus ABC der Landwirtschaft« entstand als Gemeinschaftsarbeit zahlreicher Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, die am Schluß des 2. Bandes namentlich aufgeführt sind. Institute der Deutschen Akademie der Landwirtschafts-wissenschaften, der landwirtschaftlichen Fakultäten unserer Universitäten, des Ministeriums für Maschinenbau, ferner Verwaltungsbehörden und landwirtschaftliche Organisationen und nicht zuletzt die Betriebe der Landmaschinenindustrie und Verlage der DDR unterstützten mit Rat und Tat das Werk. Insgesamt wurde die Arbeit vom Ministerium für Land-und Forstwirtschaft gefördert und in seinem Auftrag von Hauptabteilungsleiter Werner Kiontke betreut, wobei es vor allem darauf ankam, daß die politisch-ökonomischen Verhältnisse in der DDR nach dem neuesten Stand dargestellt wurden. Es ist dem Verlag ein aufrichtiges Bedürfnis, auch an dieser Stelle allen an dem Werk Beteiligten seinen besten Dank auszusprechen. Besonders gedankt sei auch dem Ministerium für Kultur, Hauptverwaltung Verlagswesen, für seine großzügige Unterstützung. Das Buch entstand in einer Zeit und für eine Zeit, in der sich die Landwirtschaft im besonderen Maße weiterentwickelt und in der Deutschen Demokratischen Republik auf dem Wege zum Sozialismus fortschreitet. Auf verschiedenen Gebieten bestehen in Theorie und Praxis noch einander widersprechende Meinungen, die der Klärung bedürfen. Daraus folgert, daß auch manche der im vorliegenden Werke angeschnittenen Fragen noch nicht endgültig gelöst sind. Das »Brockhaus ABC der Landwirtschaft« wird also in Neuauflagen der Entwicklung zu folgen haben. Auch aus diesem Grunde sind Herausgeber und Verlag für Anregungen und Hinweise stets dankbar und bitten die Benutzer um tätige Mithilfe bei der weiteren Verbesserung des Buches. Hans Thomas Hinweise für die Benutzung des ABC Im ABC der Landwirtschaft werden alle wichtigen Begriffe aus sämtlichen Zweigen des Gebietes der Landwirtschaft erläutert. Die Begriffe sind in alphabetischer Reihenfolge angeordnet. Sie sind durch groteske Schrift hervorgehoben und stehen stets am Anfang einer Zeile eingerückt. Die Umlaute a, ö, ü imd die wie Umlaute gesprochenen Doppelbuchstaben ae, oe, ue gelten in der Abc-Folge wie die einfachen Buchstaben a, o, u. Die Doppelbuchstaben ai, au, äu, ei, eu werden wie getrennte Buchstaben behandelt, ebenso sch, st, sp usw.; ß gilt wie ss. Also folgen z.B. aufeinander Areal, Aereboe, Arginin; Arabisches Vollblut, Aräometer, Arbeiter-und-Bauern-Fakultät. Wörter, die man unter C vermißt, suche man je nach der Aussprache unter K oder Z oder umgekehrt. Gibt es für ein und dasselbe Ding oder Problem mehrere Bezeichnungen, so steht die Erklärung dazu lediglich unter einer der Bezeichnungen. Die anderen Bezeichnungen sind an der betreffenden Stelle im Abc angeführt, und es wird von ihnen aus auf die Stelle verwiesen, wo die Erklärung steht; z. B. »Gärkartoffelbehälter, svw. -v Kartoffeleinsäuerungsbehälter«, d. h., die Erläuterung zu dem Begriff »Gärkartoffelbehälter«, der soviel wie (svw.) Kartoffeleinsäuerungsbehälter bedeutet, ist unter dem Stichwort »Kartoftel-einsäuervmgsbehälter« zu finden. In der Regel werden hinter dem Stichwort, zu dem es einen oder mehrere gleichbedeutende Begriffe (Synonyme) gibt, alle diese Begriffe angeführt, z. B. Aufziehen der Milch, Sftlbstaufzichpn, Hochziehen, Festhalten der Milch . . . Im laufenden Text stehen Synonyme zu einem Begriff meistens in Klammer hinter diesem Begriff, oder sie sind auf andere Weise als gleichbedeutend gekennzeichnet. Oft stellt auch ein Stichwort einen Oberbegriff für eine Reihe anderer Begriffe dar. In diesen Fällen werden häufig imter dem Oberbegriff alle dazugehörigen Bezeichnungen mit abgehandelt. So sind z. B. unter Egge die Zinkenegge, die Gelenkegge. Scheibenegge usw. beschrieben, und von dem Stichwort Zinkenegge, Gelenkegge usw. ist jeweils nur auf Egge verwiesen. Bei weniger wichtigen Begriffen ist, um Raum zu sparen, auf solche Verweisstichwörter verzichtet worden, insbesondere, wenn es sich um Zusammensetzungen mit dem HauptbegrifE handelt. Findet man also einen solchen zusammengesetzten Begriff nicht an der Stelle im Abc, die ihm seinen Anfangsbuchstaben nach zukommt, so ist das Grundwort, der Oberbegriff, aufzuschlagen. Zum Beispiel ist Weizenkleie nicht als Stichwort in der Abc-Folge vorhanden, doch wird dieses Futtermittel unter dem Stichwort Kleie behandelt. Es kommt auch vor, daß innerhalb eines Artikels Begriffe erläutert werden, die keine Zusammensetzungen mit dem Stichwort sind imd die dennoch nicht in die Abc-Folge als Verweis aufgenommen WLirden, weil sie von verhältnismäßig geringerer Bedeutung sind. Findet man also einen Begriff nicht an der ihm gebührenden Stelle im Abc, so ist zu überlegen, in welchem größeren Zusammenhang er behandelt sein könnte. So ist »Hinterzeug« nicht als Stichwort in der Abc-Folge vorhanden, wird aber imter Geschirr als ein Teil des Geschirrs beschrieben. Die Beschreibvmg der verschiedenen Sorten der Kulturpflanzen ist nicht imter dem Sortennamen zu finden, sondern in einer Zusammenstellung imter dem Stichwort der betreffenden Kulti.u-pflanze, z. B. »Flämingsgold« miter Hafer. Die Namen der Haustierrassen außerdeutscher Länder finden sich jeweils unter dem Stichwort der betreffenden Tierart, z. B. die niederländische Rinderrasse »Groninger« unter dem Stichwort Rind usw. Unter den Stichwörtern der einzelnen Kulturpflanzen sind jeweils die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge der Pflanze zusammengestellt, wobei das Schadbild kurz charakterisiert imd dann auf das Stichwort verwiesen wird, unter dem sich Näheres findet, insbesondere über die Bekämpfimg der Krankheit oder des Schädlings.