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Der Heilige Antonius von PaduaVORWORTAdi, ja, ja! so seufz' ich immer ; Denn die Zeit wird schlimm und sdilimmer. Oder kann in unsern Tagen Einer wagen, nein! zu sagen, Der mit kindlidiem Gemüt Morgens in die Zeitung sieht?Hier Romane, dort Gedidite, Malzextrakt und Kursberichte, Näh- und Mäh- und Waschmaschinen,Klauenseuche und Trichinen--Dieses drudct man groß und breit Aber wo ist Frömmigkeit???Hält denn nicht, o Sünd und Sdiand, Weltlidier Arm die geistliche Hand, Daß man also frech und frei Greife den Beutel der Klerisei! Wehe! Selbst im guten öster-Reiche tadelt man die Klöster--Und so weiter und so weiter--Doch das Ende ist nicht heiter!!!Ja, es ist absdieulidi, greulich!!! Aber siehe! wie erfreulichIst's dagegen, wenn wir lesen. Wie man sonsten fromm gewesen; Wie z. B. Sankt Anton, Unsrer Kirche großer Sohn, Litt und stritt und triumphierte Kurz! ein christlich Leben führte Dieses laßt uns mit Bemühen Heute in Erwägung ziehen.Erstens FRÜHE TALENTEWennschon der Mensch, eh' er was wird, Zuweilen strauchelt oder irrt. Wennschon die Heiligen vor allen Mitunter in Versuchung fallen So gilt doch dies Gesetz auf Erden:Wer mal so ist, muß auch so werden! Auch unser Toni zeigte früh Zum Heil'gen mancherlei Genie. Man rechnet meistens zu den Lasten Das kirchliche Gebot der Fasten; Man fastet, weil man meint, man muß. Für Toni aber war's Genuß! Bouillon und Fleisdi und Leberkloß, Das war ihm alles tutmämsdios. Dagegen jene milden Sachen, Die wir aus Mehl und Zucker machen, Wozu man auch wohl Milch und ZimtUnd gute sanfte Butter nimmt--Ich will mal sagen: Mandeltorten, Dampfnudeln, Krapfen aller Sorten, Auch Waffel-, Honig-, Pfannenkudien Dies pflegt' er häufig aufzusuchen.Den Freitag war er gern allein, Um sich besonders zu kastein. Der Tag war ihm besonders heilig. Früh stund er auf und schlich sich eilig Zur Scheune auf die kühle Tenne, Denn Picola, die kluge Henne,Legt' hier verstedct in frisches Heu Behutsam schon ihr Morgenei.