Bővebb ismertető
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Ein paar Minuten nach Mittemacht trat Hobart Shuler aus dem dreistöckigen Haus in der Van Buren Street, vergrub die Hände in den Manteltaschen und warf einen forstenden Blick zum wolkenverhangenen Himmel. Die Lichter der Millionenstadt New York spiegelten sich in den tiefhängenden Wolken und ließen ihre Unterseite in einem seltsamen Lidit schimmern.
In den Vergnügungsvierteln ging der Betrieb jetzt erst richtig los, aber die Van Buren Street hatte sich schon vor einer Stunde schlafen gelegt.
Das war die Zeit, die Shuler sich für seine regelmäßigen Spaziergänge ausgesucht hatte. Er liebte die späte Stunde, wo ihn nur nodi vereinzelte Autos und noch vereinzeltere Fußgänger beim Nachdenken störten.
Shuler zog die Schultern ein wenig hoch und machte sich auf seinen gewohnten Rundgang einmal um den Wohnblock, bevor er zu Bett ging. Seine langsamen, gelassenen Schritte waren weithin zu hören. Er achtete nicht auf seine Umgebung, schließlich kannte er ja jeden Stein auf diesem Weg.
Als er in die Melville Street einbog, fielen ihm auch die beiden Schatten nicht auf, die dort in einer Torniscäie standen und auf ihn warteten.
„Das ist er, Nose!" raunte der kleinere von den beiden seinem Begleiter zu.
„Okay, Mike, dann wollen wir mal. Aber mach möglichst wenig Lärm."
Shuler war nodi etwa zwanzig Schritte von der dunklen Nische entfernt, in der dia beiden warteten. Der Größere griff in die Rocktasdie und zündete sich eine Zigarette an. Sein Gesicht wurde vom aufzuckenden Licht sekundenlang hell beleuchtet.
Sofort flammte auch im Innern des schwarzen Studebaker „Lark de Luxe" eine Flamme auf. Der Motor des unbeleuchteten Wagens wurde angelassen.
„Flick hat kapiert", brummte Nose.
Sie traten so plötzlich aus ilirem Versteck, daß Shuler unwillkürlich zusammenzuckte und eine Abwehrbewegung madite. Nose grinste.
„Aber, aber!" brummte er freundlich. „Können Sie uns bitte Feuer geben, Mister?"
Shuler lachte beschämt und suchte in der Mantehasdie nach seinem Feuerzeug. Da merkte er, daß der breitgebaute Mann vor ihm bereits eine brennende Zigarette zwischen den Fingern hielt.
„Was — Sie haben Ihre Zigarette ja i schon "
„Oh — wie dumm von mirl" knurrte ' Nose zynisch. „Wenn man alt wird, dann wird man meist auch vergeßlidi, nicht wahr, Professor?"
Shulers buschige dunkle Brauen zogen sich zusammen. Erst jetzt merkte er, daß da etwas nicht stimmte. Er zog sich einen / Schritt zurück.
„Was wollen Sie von mir?"
„Ich will Sie nur von ein paar Freunden grüßen, .die Ihre Vergeßlichkeit bedauern, Commander", antwortete der Hüne. „Was Mike?"
Der kleinere Mann lachte medcernd.
„Soll ich ihm den Gruß übergeben, Nose?"
„Fang an, bevor wir den Wortlaut vergessen!" befahl Nose fast gemütlich.
Im gleichen Augenbhck sprang der Kleine wie ein Gummiball auf Shuler zu und schlug ihm die Faust ins Gesicht. Hobart Shuler war auf den plötzlichen Angriff keineswegs gefaßt und taumelte zin-ück. Hastig riß er beide Fäuste aus den Manteltaschen. Er hob sie instinktiv hodi und konnte den zweiten Boxhieb abfangen.
„Scheren Sie sich zum Teufeil" schrie er den beiden zu. „Hilfe! Hü !"
Nose, der größere der Wegelagerer, schlug ihm mit der flachen Hand das Wort förmlich aus dem Mund. Ein paar Blutstropfen sickerten aus dem Mundwinkel von Hobart Shuler. Sein Gesicht wir weiß, verzerrt, die Augen in Todesangst aufgerissen. Er schaute sich um, als ob er nach einem Fluchtweg suchte. Einen Häuserblock entfernt sah er ein junges Pärchen kommen.
„Mach schnell, Mike!" befahl Nose hart.
Der Kleine sprang Shuler wie eine Katze an und konnte drei oder vier Faustschläge