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Es war nach zehn Uhr. An der Bar saßen nur drei Männer, und an einem Tisch im Hintergrund saß einer allein, als die Dirne hereinkam. Sie stieg auf einen Hocker und schob ihren schäbigen Wintermantel von den Schultern. »Gib mir 'n Bier«, sagte sie.
Schweigend zapfte der Barmann ein Glas ab, stellte es vor sie hin und nahm den Vierteldollar.
»Was los heute abend, Jimmy?« fragte sie, während sie die Männer an der Bar musterte.
Der Barmann schüttelte den Kopf. »Heute abend nicht, Maria. Ist ja Sonntag, da liegen die meisten Touristen schon in den Betten.« Er wandte sich ab und begann Gläser zu polieren. Dabei sah er zu, wie sie in kleinen Schlucken trank.
Für ihn hießen sie alle Maria, die zierlichen Puertoricane-rinnen mit den glitzernden Augen und den prallen kleinen Brüsten. Scheint, als ob sie bald ihre nächste Spritze braucht, dachte er.
Die Dirne gab ihre Bemühungen bei den Männern an der Bar auf. Sie drehte sich um und betrachtete den Gast, der am Tisch saß. Obgleich sie nur seinen Rücken sah, erkannte sie am Schnitt seines Anzuges, daß er kein Einheimischer war. Sie blickte den Barmann fragend an. Als der mit den Schultern zuckte, glitt sie von ihrem Hocker und ging zu dem Tisch hinüber.
Der Fremde beachtete sie nicht, als sie neben ihm stehenblieb. »Einsam, Senor?« fragte sie. Sobald er den Kopf hob, um sie anzusehen, wußte sie die Antwort. Diese eisigen, dunkelblauen Augen, dieses sonnengebräunte Gesicht, dieser Mund - Männer wie der kauften sich nie ihre Abenteuer. Die nahmen sich, was und wo sie wollten. »Nein - danke«, sagte Cesare höflich.
Mit mattem Lächeln nickte das Mädchen, ging zur Bar zurück, setzte sich wieder auf den Hocker und holte eine Zigarette aus der Handtasche.
Der Barmann gab ihr Feuer. »Wie ich dir gesagt hab, es ist Sonntag«, tröstete er sie freundlich.