Bővebb ismertető
An der fortlaufenden Bereicherung und zunehmenden Vielseitigkeit des ungarischen Kunstschaffens ist auch die junge Künstlergeneration in hohem Masse beteiligt, deren unverbrauchte Schaffenskraft zur Förderung und Weiterentwicklung jener weitverzeigten Überlieferungen beiträgt, die für die bildende Kunst Ungarns so bezeichnend sind.
Das mit dem Aufbau des Sozialismus beschäftigte ungarische Volk schuf bereits während der letzten Jahre die geeigneten moralischen und materiellen Grundlagen eines erspriesslichen künstlerischen Schaffens, den Nährboden, aus dem sich die Fähigkeiten jenes Nachwuchses, der noch teils die Schule besucht, teils eben erst die Hochschule absolviert hat, zu voller Blüte zu entfalten vermögen. Das sozialistische Regime ist überdies um die Ausgestaltung einer Lebensauffassung bemüht, in der die Kunst als Allgemeingut des gesamten Volkes betrachtet und gewürdigt wird. Diese neue Kunstrichtung hat das reale Leben des ungarischen Volkes zum Gegenstand, das stille Heldentum, das es in der täglichen Arbeit und im Aufbau einer besseren Zukunft entwickelt, das Glück des Familienslebens, die Heiterkeit der begeisterungsfähigen Jugend und den nie versiegenden Zauber der ungarischen Landschaft.
Vor mehr als zehn Jahren begann die Regierving die Erziehung zur sozialistisch-realistischen Kunstauffassung und seither widmeten sich Hunderte junger Leute der künstlerischen Laufbahn, deren Mehrzahl durch zielbewusstes Nützen ihrer Fähigkeiten ihr Kunstschaffen in den Dienst der Verwirklichung jener Zielsetzungen stellt, die das ungarische werktätige Volk beseelen.
An der Kunstgewerblichen Hochschule und an jener für Bildende Kunst bilden sich auch gegenwärtig mehrere hundert befähigte junge Arbeiter, Bauern und Intellektuele beiderlei Geschlechts zu Bildhauern, Malern, Graphikern, Modezeichnern, Keramikern oder Dekorateuren heran. Zahlreiche Stipendien und gut ausgerüstete Studentenheime befreien die Kunsteleven während ihres Studiums von allen Sorgen des Lebensunterhaltes. Im Laufe des Schuljahres 1958/59 genossen von den an den beiden Hochschulen immatrikulierten insgesamt 342 Studenten 276 regelmässige Monatsstipendien und anderweitige Sozialunterstützung. Vierunddreissig Prozent der Kunstschüler wohnt in Studentenheinen.
Der Lehrplan an den beiden Hochschulen entspricht im allgemeinen jenem der einschlägigen internationalen Hochschulen. Die Leitung des Unterrichts ist den namhaftesten ungarischen Künstlern anvertraut, unter denen vor allem Endre Domanovszky, Sándor Ék, Aurél Bernáth, István Szőnyi als hervorragende Maler, ferner der Graphiker Gyula Hinz, die Bildhauer Zsigmond Kisfaludi-Stróbl und Sándor Mikus, der Fachmann für Textilentwürfe, Ernő Schubert namentlich hervorgehoben zu werden verdienen, neben manchen anderen, dessen Werke internationale Anerkennung fanden und der neuen Kunst Ungarns auch im Ausland hohe Wertschätzung erwarben. Die ungarische bildende Kunst der Gegenwart, die auf den reichen Überlieferungen der einheimischen Kunst fusst, spiegelt getreu den Sieg der sozialistisch-realistischen Auffassung und des schöpferischen Geistes über den Formalismus und die abstrakte Kunstrichtung wider. Einmütig bekannten sich die älteren Meister ebenso wie der junge Nachwuchs nach der Gegenrevolution in ihrem persönlichen Verhalten wie auch in ihren Werken zum Sozialismus, an dessen Aufbau sie mit ihren eigenen Mitteln weiterhin vorbehaltlos mithelfen.