Bővebb ismertető
VORWORT
Mit der ständig steigenden Flut von Erkenntnissen und Wissen auf allen Gebieten vermag der einzelne nur Schritt zu halten, wenn ihm aktuelle und gründliche Informationen zugänglich sind. Jedem begegnet heute in Schule, Beruf und Freizeit, vermittelt vor allem durch die Massenmedien, eine Vielzahl von unbekannten Begriffen und neuen Sachverhalten, zu deren Verständnis ein zuverlässiges, vielseitiges Nachschlagewerk unentbehrlich ist; doch auch um bereits vorhandenes Wissen aufzufrischen und zu vertiefen, ist jeder darauf angewiesen, exakte und verständlich dargestellte Informationen zur Verfügung zu haben.
MEYERS GROSSES TASCHENLEXIKON wurde auf der Grundlage von „Meyers Neuem Lexikon" in acht Bänden (1978-1981) erarbeitet, wobei das vorliegende Material vor allem im Bereich Politik und Zeitgeschichte aktualisiert wurde. Reduziert wurde der Bildanteil; neu aufgenommen wurden weiterführende Literaturhinweise bei allen wichtigen Stichwörtern.
Für die vorliegende Neuausgabe wurden viele Anregungen unserer Leser berücksichtigt und zahlreiche neue Begriffe aus allen Bereichen in das Lexikon aufgenommen. Die Geschichte der Staaten wurde durchgehend aktualisiert, Veränderungen im biographischen Bereich so weit wie möglich berücksichtigt. Redaktionsschluß war je nach Drucktermin zwischen dem 31. März und dem 30. April 1983.
Erläuterungen zur Einrichtung des Buches mit Erklärung der internationalen Lautschrift und einem Verzeichnis der Abkürzungen befinden sich am Ende des ersten Bandes.
Mannheim, im Sommer 1983
BIBLIOGRAPHISCHES INSTITUT
A
A, der erste Buchstabe des Alphabets, im Griech. a (Alpha), im Nordwestsemit. (Phönik.)< (Aleph; diese Bez. des Buchstabens ist erst aus dem Hebr. überliefert). Umstritten ist, ob die Benennung des Zeichens auf seine Form, die der eines Rinderkopfes ähni. sein soll (Aleph „Rind"), zurückzuführen ist. Im Semit, ist Aleph ein Kehlkopfverschlußlaut ; der vokal. Lautwert ist dem Buchstaben erst seit dem Griech. zugeordnet. Im Semit, wie im Griech. hatte der Buchstabe dLn Zahlenwert 1. -tauch Alphabet, t A und O.
¦ (a) in der Musik die Bez. für die 6. Stufe der Grundtonleiter C-Dur, durch l»-(b)-Vorzeichnung erniedrigt zu as, durch | (Kreuz) erhöht zu ais. Das eingestrichene a dient allgemein als Stimmton (t Kammerton).
¦ (Münzbuchstabe) t Münzstätte. A, Abk.:
¦ für Austria (Österreich), Internat. Länderkennzeichen, z.B. bei Kfz.
¦ (A.) für: Augustus oder Aulus bei röm. Namen.
¦ (a) für: akzeptiert auf Wechseln. A, Kurzzeichen:
¦ (Einheitenzeichen) für die Stromstärkeeinheit t Ampere.
¦ für die Flächeneinheit TAcre. a, Kurzzeichen:
¦ (Einheitenzeichen) für die Flächeneinheit tAr.
¦ (Einheitenzeichen) für die Zeiteinheit i Jahr (lat. anno); bei Angabe eines Zeitpunktes hochgesetzt
¦ (Vorsatzzeichen) für den Vorsatz iAtto ä [frz.], zu, für, je, je zu; z.B. vor dem
Preis einer Ware ä 2~ DM.
Ä (A, ÄE, AE), Kurzzeichen für die Längeneinheit lÄngström.
a , A (vor Vokalen an , An ) [griech.], verneinende VorsÜbe, der dt. Vorsilbe un , Un , der lat. Vorsilbe in In entsprechend, z. B. asozial, anorganisch.
Aa (Ach, Aach, Ache), Bestandteil des Namens zahlr. Flüsse in deutschsprachigen (alt-hochdt. aha „Wasser, Fluß", verwandt mit lat. aqua) und angrenzenden Gebieten (z. B. fries. Ee, dän. ä).
Aa, Küstenfluß in Flandern, N-Frank-reich; entspringt im Artois nahe Bourthes, mündet in die Nordsee bei Gravelines; 80 km lang; Teil eines Wasserstraßennetzes.
AA, Abk. für: Í Auswärtiges Amt.
aa (ää. pt. aequ.), Abk. für: iana partes aequales.
a. a., Abk. für: Tad acta.
Aach ÍAa.
^öhen, Hans von, * Köln 1552, tPrag 4. März 1615, dt. Maler. - In Italien Begegnung mit B. Spranger. Tätig in Köln, München und Augsburg, seit 1592 am Hof in Prag. Typ. Vertreter des Manierismus. Die Farbigkeit ist vom Venezian. (Tintoretto) beeinflußt. Bemerkenswerte Bildnisse, allegor., mytho-log. und religiöse Bilder; auch Handzeichnungen.
^chen, Stadt in NRW, in einem Talkessel am Rand des Hohen Venn, 141-358 m ü.d. M., 242 lOOE. Verwaltungssitz des Kreises A.; Sitz eines kath. Bischofs. TH (1870 gegr.), Fachhochschulen, PH, Priesterseminar. Suermondt-, Couven-Museum und Zeitungsmuseum; mehrere Theater. Verleihung des Karlspreises. Internat. Reitturnier. Bed. Kurbetrieb dank alkal., schwefelhaltiger Kochsalzthermen (über 70°C). Kurviertel nö. der Innenstadt (Spielbank seit 1976) und im Stadtteil Burtscheid. Auf das ma. Tuchmacher- und Messinggewerbe gehen Textilind. und Nadelherstellung zurück; außerdem u.a. Herstellung von Gummireifen, Schirmen, Schokolade, Aachener Printen; elektrotechn. Ind., Waggon- und Maschinenbau. - A. war kelt. Siedlung, röm. Militärbad (der lat. Name Aquisgranum ist erst seit dem MA überliefert); die Stadt entwickelte sich um die Pfalz Karls des Großen. Innerer und äußerer Mauerring (12. bzw. 14.Jh.), erhalten u.a. das Ponttor. Wallfahrten seit 1349 (T Aachener Heiligtumsfahrt). 936-1531 Krönungsstätte der dt. Könige. 1656 durch Brand fast völlig zerstört. Bis 1801 Reichsstadt, 1815 an Preußen; im 2. Weltkrieg zu 65 Yo zerstört. - Zahlr. Kirchen, bed. V. a. der t Aachener Dom; über der karo-ling. Palastaula got. Rathaus (1300-49; wiederhergestellt) mit dem Reichssaal; Altes Kurhaus (1782-85; Ballsaal wiederhergestellt), angegliedert die Neue Galerie: zahlr. Brunnen. - Abb. S. 8. A., Kreis in NRW.
A., Bistum 1 katholische Kirche (Übersicht).
Aachener Dom (Aachener Münster), Bischofskirche in Aachen. Den Kern der Anlage bildet die Pfalzkapelle Karls des Großen (nach 789 bis um 800), ein achtseitiger Zen-