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Erstes Kapitel Er wachte darüber auf, daß unter den Fenstern die eintönigen, brummelnden Stimmen zweier Erwachsener erklangen. Eine Weile nodi lag er unbeweglich. Zunächst hatte er nicht gewußt, ob er noch träumte oder ob er schon wach sei. Aber das gleichmäßige Ticktack der Wanduhr, die...
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Erstes Kapitel Er wachte darüber auf, daß unter den Fenstern die eintönigen, brummelnden Stimmen zweier Erwachsener erklangen. Eine Weile nodi lag er unbeweglich. Zunächst hatte er nicht gewußt, ob er noch träumte oder ob er schon wach sei. Aber das gleichmäßige Ticktack der Wanduhr, die ungewohnte Alltäglichkeit der Möbel und Ein-riditungsgegenstände des Zimmers überzeugten ihn, daß er aufgewacht war. Er lauschte noch ein bißchen auf das durchs Fenster hereintönende Gespräch und hörte, daß man ungarisch sprach, aber Ungarisch verstand er nicht. Er hätte sich schon sehr anstrengen müssen, um allein aus der Art des Gespräches etwas zu begreifen. Dann setzte er sich aufrecht und ließ seine Beine auf den Fußboden herunterbaumeln. Mit gespreizten Fingern fuhr er sich einige Male durch sein zerzaustes Haar und strich es nach hinten. Dann schaute er sidi um. Die beiden Betten, in denen sein Vater und seine Mutter schliefen, waren bereits wieder gemacht. Seit er sich erinnern konnte, hing von diesen beiden Betten die abgeschabte, grüne Ded^e mit den Fransen am Rande herunter. Der Vater war draußen irgendwo bei den Schafen, die Mutter in der Küche. Er hörte sie nebenan schalten und walten. So saß er lange untätig und unbeweglich. Obwohl er genug geschlafen hatte, fühlte er sich müde und abgespannt wie fast jeden Morgen. Er war oft krank. Während man die anderen Kinder im Dorfe schon frühmorgens aus dem Bett jagte, durfte er immer schlafen, solange er wollte. Er durfte auch mit dem Anziehen trödeln. Auch jetzt griff er noch nicht nach seinen Kleidern. Er saß nur, leicht seufzend vor Müdigkeit, auf dem Bettrand und sah auf seine beiden Hände herunter, die auf seinen Knien lagen. Dann hob er beide Hände und bewegte die Finger in der Luft, als ob er jemandem drohen wollte. Dann mühte er sich, den Ringfinger seiner ausgespreizten Hand so hin und her und auf und ab zu bewegen, daß die anderen Finger unbeweglich blieben. Verträumt und verwundert blickte er auf seine gelenkigen Finger, — dann ließ er die Hand wieder auf die Knie fallen und stierte vor sich ins Leere. Und seufzte tief. Endlich nach langem Zögern hatte er sich entschlossen: „Mutti!" Sofort kam die Antwort von der Küche her: „Ja, mein Kind, ich komme gleich." Im nächsten Augenblick trat auch schon die Mutter ein, eine große, sdilanke Frau. Unter der weißen Haube lugte das in der Mitte ge- scheitelte, glattgestrichene schwarze Haar hervor. Die Ärmel ihres Kleides waren bis zum Ellenbogen aufgekrempelt. An der Hüfte klingelten die Schlüssel. Kind und Mutter sahen sich mit zärtlich vertrautem Lächeln an. „Wie fühlst du dich, Putzi? Wirst du dich nicht erkälten?" „Es ist doch Sommer, Mutti." Sie gingen zusammen hinaus in die Küche. Da stand auf einem Stuhl schon das Waschbecken bereit, daneben lag die Seife, über der Stuhllehne hing das Handtuch. Der Junge zog sein Nachthemd über den Kopf, band es wie eine Schürze um seine Hüften und neigte sich folgsam und ergeben über die Schüssel. Er kniff die Augen fest zusammen, damit keine Seife hereinkomme. Fleißig schrubbte die mütterliche Hand sein Gesicht, seinen Hals und seine Schultern. Die seifigen Finger überfielen auch seine Ohren und bohrten sich umständlich in alle Windungen der Muschel. Dazwischen fragte die Mutter: „Wie geht es dir, Putzi?" „Wie immer." „Bist du noch müde?" „Ja." „Gestern warst du wieder ungehorsam. Hast eine halbe Stunde länger geübt, als du durftest." Der Junge sagte nichts, da er nicht sprechen konnte. Das grobe hausgewebte Handtuch rieb seinen Hals und seine Nase. Endlich hatte er das Waschen überstanden. Er lief zurück ins Zimmer. Im Nu erledigte er das Anziehen, schlüpfte in Hemd und Hose, zog die Stiefel einfach auf den nackten Fuß. Unterdessen brachte die Mutter einen Topf Kaffee mit einem Ranft Brot, stellte beides auf den Tisch und begann das Bett des Sohnes zu ordnen. „Beten, Putzi!" Doch dieser Ermahnung hätte es nicht bedurft. Der Junge kniete sdion vor dem Marienbilde, unter dem ein flackerndes Flämmchen durch das rote Glas zwinkerte. Er bekreuzigte sich und sprach die täglichen Gebete: das Vaterunser, das Ave-Maria und das Morgengebet. Dieses sprach er besonders gern. Es enthielt einen Satz „Du, der du mich liebst". Immer, wenn er betete, beeilte er sich ein wenig, um recht schnell zu diesem Satz zu gelangen. Hier überkam ihn stets eine liebevolle, selige Wärme. Zum Schluß bekreuzigte er sich wieder und setzte sich dann an den Tisch zum Kaffee. In ihm lächelte noch immer die Freude dieses Satzes — „Du, der du mich liebst" . . . Er fühlte: hier ist Einer, der ist groß und undurchdringlich und unfaßbar mächtig. Einer, der sich jetzt nur mit mir beschäftigt und mir zuliebe das ganze Weltall für eine Sekunde im Stich läßt, jetzt nur mich liebt, mich, — den Sohn des Adam Liszt in Raiding. „Trinke den Kaffee hübsch langsam, Putzi, das Klavier läuft dir nicht weg. Jetzt ist es halb acht, bis halb elf Uhr darfst du spielen."
Termékadatok
Cím: Ungarische Rhapsodie [antikvár]
Szerző: Harsányi Zsolt Zsolt Harsanyi
Kiadó: Paul Neff Verlag
Kötés: Vászon
Méret: 150 mm x 230 mm
Zsolt Harsanyi művei
Bolti készlet  
Vélemény:
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