Bővebb ismertető
Sie ist ein Chamáleon, das sich nicht zu erkennen geben mag, sich jeder Zeit und jedem Ort anpassen kann, sich scheinbar in immer wieder neue Formen verwandelt, kein genaues Beschreiben, zumindest kein endgültiges Erkláren gestatten will. Die Lexikographen habén es schwer mit ihr, der Short Story, die álter ist als ihr Name und jünger, gut zwei- bis viertausend Jahre jünger, als es ihre angeblichen indischen, arabischen, griechisdien, hebráischen und ágyptischen Quel! len sind. Autoren von Nachschlagewerken, angestrengt über das Wesen der Short Story sinnend, geraten offenbar leidit in Verlegenheit. Dem Oxford Companion to American Literature (1960, dritte Auflage), eines der wichtigsten Sachwörterbücher für jeden amerikanischen Studenten, der sich mit der Literatur seines Landes beschaftigt, ist weder der Begriff „Story" noch die Form „Short Story" bekannt. Professor Mark Shorer, der von 1946 bis 1949 an der University of California, Berkeley bei San Franzisko, die Eigenheiten der „Story" als Thema seiner Vorlesungen und Seminare gewáhlt hatte und seine Untersuchungen dann 1950 in dem Band The Story, A Critical Anthology veröffentlichte, erwies sich zwar als ein hervorragender Interpret verschiedener „kurzer Geschichten" von Thomas Mann, Guy de Maupassant, Graham Greene, Anton Tschechow, Ivan Bunin, James Joyce, Joseph Conrad - sowie einiger amerikanischer Autoren -, hielt es jedoch offensichtlich für überflüssig, auch nur ein einzigesMal den Begriff „Short Story" zu definieren. So ware alsó die Short Story nicht nur in zahlreichen Lándern bekannt, sondern auch jedermann so vertraut, daí5 sich ihre Deutung erübrigte? Nicht einmal die Encyclopaedia Britannica, vielleicht das weiseste Lexikon unserer Zeit, gibt klare Antwort auf diese