Auf freiem Fuß [antikvár]

Das Buch »Die Mádchen unseres Ortes, von denen ich gewünscht hátte, sie seien meine Freundinnen, waren immer welche aus besseren Familien, mit denen ich mir nicht anders ins Gesprách zu kom-men vorstellen konnte, als dafí ich sie beim Baden vor dem Ertrinken gerettet habén würde.« Wolfgruber schildert den zum Scheitern verurteilten Versuch eines fünfzehnjáhrigen Lehrlings, zum Schmied des eigenen Glückes zu werden. Der namenlose Ich-Erzáhler, der seinen Lebensentwurf auf vorfa-brizierten Klischees aus der Kino-Welt aufbaut, gerát zwangs-láufig in Kollision mit der Umwelt. Keineswegs gewillt, sich duckmáuserisch anzupassen, verweigert er sich und versucht sich zu wehren. Privát wie beruflich benachteiligt und stets auf der Verliererseite, gerát er auf die schiefe Bahn, begeht mit seinen Kumpels kleine Einbrüche, weniger der Beute wegen, son-dern mehr aus Sucht nach Abenteuer und Nervenkitzel. Der Autor Gernot Wolfgruber, am 20. Dezember 1944 in Gmünd in Nie-derösterreich geboren. Nach der Hauptschule Lehrling und Hilfsarbeiter in verschiedenen Berufen, dann Programmierer. Als Externer holté er die österreichische Matúra nach und stu-dierte anschliefíend Publizistik und Politologie. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Wien. Weitere Veröffentlichungen: >Herrenjahre< (1976), >Niemandsland< (1978), >Verlauf eines Sommers< (1981), Romane; >Der Jagdgast< (1978), Fernsehspiel; >Ankunftsversuch< (1979), Erzáhlung.