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Huldigung für Meister Wilhelm BuschFi-n.uldigung ? Kein Zweifel, Sie würden sich dergleichen nachdrücklichst verbitten, verehrter Meister, wie Sie sich alles Getue und allen Aufwand und alle gespreizten Redensarten während Ihres Erdendaseins verbeten haben und dem Rummel der Berühmtheit stets ausgewichen sind. Denn Sie haben es eh und je gewußt:Der Ruhm, wie alle Schwindelware, Hält selten über tausend Jahre."Und was sind schon tausend Jahre, nicht wahr? Wenn schon Ruhm, dann dochwenigstens--Nämlich: Was man so Bescheidenheit nennt, ist nicht die WurzelIhrer Scheu vor dem Getu's", wie Sie es nannten, sondern eher eine Art von Hochmut, denn Sie waren sich Ihres Wertes und Ranges und inneren Reichtums immer vollauf bewußt. Sie bedurften keiner Bestätigung von außen, und Lobhudelei empfanden Sie als widerwärtige Zudringlichkeit.Was Sie sich aber heute, da Sie nun schon seit einem halben Jahrhundert im Elysium Ihren Platz gefunden haben, gefallen lassen dürfen und sollten, das ist ein Wort frohen Dankes für all das, was Sie uns geschenkt haben! Und so ist auch diese Huldigung gemeint.Unser geistiger Lebensraum, unser Bild von der Welt und vom Menschen, diesem widerspruchsvollen und närrischen Wesen, wäre sehr viel enger und ärmer ohne die Fülle drolliger, liebenswerter, skurriler, immer quicklebendiger und unverwechselbarer Gestalten, die Sie geschaffen und zu dauerndem Leben erweckt haben. Sind sie nicht zu unseren ständigen Begleitern geworden: Max und Moritz, die fromme Helene, Tobias Knopp und Balduin Bählamm? Fipps, den Affen, nicht zu vergessen und Hans Huckebein, den Unglücksraben! Dafür sollten wir Ihnen nicht Dank wissen?!Aber nicht nur dafür! Über den schöpferischen Künstler dürfen wir den Denker nicht vergessen. Es ist den Deutschen, die den tierischen Ernst nicht nur erfunden, sondern förmlich zu ihrem Lebensprinzip erhoben haben, nie so recht beizubringen.