Der Große Duden [antikvár]

Vorwort Ernste Schwierigkeiten erwachsen den Wörterbüchern aus der Aufgabe, Sinn und Inhalt des Einzelwortes kurz und treffend zu geben. Háufig machen Sach- und Sprachwandel dies sogar unmög-lieh. Durch eine einfache Zeichnung sind Bedeutung und Anwen-dungsbereich bei einer groBen Zahl deutscher Wörter unschwer festzulegen. Es war deshalb im planvollen Aufbau des Werkes des GroBen Duden schon lange vorgesehen, dasgesamte deutsche Sprach-gut, soweit es bildlieh darstellbar ist, zu erfassen. Verlag und Her-ausgeber gingen weiter davon aus, daB die begriífliche Bestimmung des Einzelwortes erst dann höchste Klarheit und zugleich gröBte Einfachheit erhált, wenn das Bild neben dem Wort nicht vereinzelt steht, sondern in seinem engeren Saclibereich auftritt. Deshalb ist dieses Bildwörterbuch, soweit es möglich war, nieht in systema-tischen Tafeln aufgebaut. Es sind vielmehr Gruppén aus Staats-und Wirtschaftsführung, aus dem Privát- wie aus dem Gemein-schaftsleben, aus Handel, Verkehr und Technik gezeichnet worden, nicht aus Freude am Bildgestalten, sondern aus dem Drang, die Wortbestimmung sinnvoll zu unterbauen. Wie es die Aufgabe des GroBen Duden ist, sind wir vom Einzel-wort ausgegangen. Die synonymen Ausdrücke sind möglichst auf-genommen oder doch berücksichtigt. Um dem Buch eine zwiefache Benutzungsmöglichkeit zu geben, habén wir an den Anfang ein Verzeichnis der Tafeln gestellt, welches das bildlieh darstellbare Wortgut der deutschen Sprache in zwölf Gruppén zusammenzufassen unternimmt. Diese Gruppén sollen nicht lexikographisch, sondern sprachlich erschöpfend sein. Wir gaben dem Buch noch ein Wörterverzeichnis bei, in das alle