Die Bohéme/Toska/Madame Butterfly/Das Mädchen aus dem goldenen westen [antikvár]

DIE BOHEME. von Giacomo Pueeini. 1. Die tfier freunde. Die Szene ist eme Mansarde des Pariser Quartier Latin zur Zeit des Julikönigtums (1830). Hier hausen die -vier Freunde: Rudolf der Poet, Mar cell der Maler, Schaunard der Musiker und Collin der Philosoph in Eintracht miteinander. Sie führen das fröhliche und doch so schreckliche Dasein der Boheme (Motiv) mit seinem ewigen Wechsel von „Himmelhoch jauchzend" und „Zu Tode betrübt." Es ist am Spätfiachmittag des heiligen Abends. Draußen ist alles verschneit, und die Mansarde ist kalt ¦ man hat kein Geld zu heizen. Frierend sitzt Marceil vor seinem Bilde „Der Durchgang durchs rote Meer" während sich Rudolf mit ein paar Witzworten über die unwirtliche Situation hinwegzutäuschen sucht (Rudolf: „Ich starr' zum Himmel'.') Da kommen die beiden anderen von draußen herzu: Schaunard hat mit Stundengeben etwas verdientj er bringt Heizung, Speis' und Trank und sogar Geld mit nach Haus („Fröhlichkeitsmotive")aber erläßt es nicht zu, daß die Freunde hier daheim Tafel halten; heute am heiligen Weihnachtsabend (Motiv der Weihnachtsstimmung) wolle man ins Café Momus speisen gehen. Nur Rudolf bleibt zurück, einen Zeitungsartikel zu beenden, und ver. spricht nachzukommen. (Weihnacht. Spätnachmittag in einer Mansards des Quartier Latin. Man sieht durch das große Dachfenster auf die beschneiten Giebel von Paris. In dem ärmlich eingerichteten kalten Zimmer arbeitet Marcell an einem Bilde, während Rudolf nach - Piano. denklich zum Fenster hinausblickt. Aber wegen der Kälte muß Marcell seine Arbeit oft unterbrechen.) L'istesso rnovimento. (Auf den halten Rudolf (auf die Frage Marcells, was er mache, Antwort gebend.) Ofen weisend) Ichstarr'zum Him - mel, Seil,wie aus tausend Bs - sen Pa - ris den schwarzen Rauch qualmt! Und