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In dieser vielstimmigen Sammlüng über die guten und schkchten Zustánde in der Bundesrepublik fragt nicht irgendein beliebíger Bürger: Wie lebt man in diesem miserem Staat?, und es antwortet auch kein anonymer Durch schnitt auf diese uns alle bewegende Frage. Vielmehr áufíern sich fünfzehn bek ann te deutsche A u torén dazu, unter anderem HansMagnus Enzensberger, Wolfgang Koeppen, Marié Luise Kaschnirz, Kasimir Edschmid, Hans Weraer Richter, Wolfdietrich Schnurre, Walter Jens, Martin Beheim-Schwarzbach und Helmut Gollwitzer.. Und zwar, wie es sich für Schriftsteller von selbst versteht, in der subjektivsten Weise. Doch gerade die jas und die Neins dieser unterschiedlichsten Individuen ergeben schíiefílich eine Art Objektivitat, der es, im Gegensatz zu tabellarisehen Erhebungen und willkürlich anmutenden Umfragen, an Leidcnschaft, anaíytischer Genauigkeit und entschiedener Humanitat nicht gebricht. Wenn man aber diese fünfzehn Aufrechten und den Herausgeber der Anthologie, Wolfgang Weyrauch, íragen würde, was Hír ein Wort sie auf ihr Eáhnlein geschrieben hátten, so wiirden sie wohl antworten: ,Sorgef. Da sie alle Leute des Worts sind, sind sie zu ihrer Sorge um Gedeíh oder Verderb, um Gegenwart und Zukunft, geradezu verpílichtet. So, wie es im Yorwort des Herausgebers heifk: „Kritik zu üben, leidenschaftliche, sich selbst preisgebendte Kritik, gehört zum Schriftsteller wie der Buchstabe. Schriftsteller, die nicht gegen den Stachel locken, verzichten auf sich selbst, verraten die Wah.rh.eit und schanden ihre Éhre," Es ist zu lioffen, dafi sich aus den negativen und positiven Meinungen in diesem Taschenbuch eine fruchtbare Auseinandersetzung entwickeln möge, die der Vernunft, und ihr alléin, zugute kommt.