Lesebuch B 9./10. Schuljahr [antikvár]

PSALM 104Mein sei gesegen dem herrn: o herr mein gott du bist gemichelicht stercklich. Du hast angeleget die begechunge vnd die gezierd: du bist begurt mit dem liechte als mit dem gewande. Du streckst den hymel als ein fei: | du bedeckst sein obersten ding mit wassern. Du setzst das wolcken dein aufgang: du gest vber die vettich der winde. Du machest deinen geiste engel: vnd dein ambechter ein brinnendes fewer. Du hast gegrun-tuest die erd vber ir bestetigung: sy wirt nit geneigt in den werlten der werlt. Das abgrund ist ir bedecksal als ein gewand vnd ob den bergen stend die wasser. Sy fliehent von deiner berespung: sy erschrecken von der stymm deins doners. Die berg steygent auff vnd die veld steygen ab: an die stat die du in hast gegruntuestet. Sy vber gend nit das zyl das du in hast gesetzt: noch werden bekert zebedecken die erde.Du last aus die brunn in den telern: die wasser vbergend zwischen mitzt der berg. Alle die tier des ackers die trinckent: die wilden esel beitent in irem durst. Die vogel des himels entwelent ob ime: sy gebent di stymm von mitzt der stein. Zefeuchten die berg von iren nidersten dingen: die erd wirt gesatt von dem wucher deiner werck. Zefurfuren das hew den vihen: vnd daz kraut zu eim dienst der menschen. Das du aus-furst das brote von der erd: vnd der wein erfreu das hertz des menschen Das er erfreu das antlutz in dem öle: vnd das brot sterckt daz hertz des menschen. Die höltzer des libans werdent gesät die ceder des libans die er pflantzt: do nisten die sperling. Das haus der valcken ist ir leiter: | die hochen berge den hirssen: der stein ist ein Zuflucht den ygeln.Er machet die menin in dem zeyt der sunne erkant sein vndergange. Du satzest die vinster vnd die nacht ist gemacht: in ir vbergend alle die tier des walds. Die welffel der luwenden lewen das sy zucken: vnd suchen in die speis von got. Der sunn ist geboren vnd sy seint gesament: vnd werden gesetzt in iren hölern. Der mensch get aus in sein werck: vnd zu seiner werckung vntz an den abent.O herre wie michelich seint alle deine werck: die du hast gemacht in der weysheit: die erd ist erfüllet in deiner besitzunge.Ditz ist ein michel mer vnd ein breytz in den geweiten: do sein die kriechenden ding der do nit ist zale. Do seint die kleinen tier mit den micheln: | do vbergen die schiff des mers. Dirr drack den du hast gebildet: in zeuerspotten:Alle ding die beytent dein das du in gebst die essen in dem zeyt. So du in gibst sy sament: vnd so du aufftust dein hand alle ding werdent derfullet in der gute. Wann so du abkerest das antlutz sy werdent betrübet: vnd so du abnympst iren geyst sy gebrestent: vnd bekerent wider in ir gestupp. Laß aus deinen geist vnd sy werdent geschaffen: vnd du ernewerst das antlutz der erd.Die wunniglich des herrn sei in der weit der weit. Der herr wirt erfreut in sein wercken. Der do schaut die erde vnd macht sy zeerbidmen: der do rurt die berg vnd sy riechent. Ich sing dem herrn in meim leben: ich lobe mein gotte als lang als ich bin. Im wirt senfft9