Sechs Theaterstücke [antikvár]

Über dieses Buch Die Auseinandersetzung mit Sámuel Becketts dramatischem Werk auf der Bühne nimmt heftig zu, je mehr dieses Jahrhundert seinem Ende entgegengeht. Jede neue Aufführung ist der Versuch, mehr AufschluB zur erhalten über das, was in seinen Stücken verborgen scheint: ein System sinnlicher Erklárung unse-res Lebens. Dieser Band enthált die wichtigsten Theaterstücke Becketts auBer >Warten auf Godot<. Die Reihenfolge ist chronologisch, nur >Akt ohne Worte 1< ist statt vor >Das letzte Band< entgegen seiner Ent-stehungszeit danach, zu >Akt ohne Worte 2< plaziert worden. Die Auswahl erklárt sich auch daraus, daG die hier zusammengefaBten Texte ebenso wie >Warten auf Godot< (jedoch auBer >Spiel<) die-jenigen sind, die für Theater/Film/Funk/Fernsehen im deutsch-sprachigen Bereich vom S. Fischer Verlag betreut werden. Die Ausgabe löst das Fischer Taschenbuch Nr. 7001 >Samuel Beckett. Fünf Spiele< ab. Die Texte entsprechen, gründlich revi-diert, der inzwischen erschienenen >werkausgabe edition suhr-kamp<, die Elmar Tophoven und Klaus Birkenhauer in Zusammen-arbeit mit Sámuel Beckett herausgegeben habén. Der Autor Sámuel Beckett, geboren 1906 im Süden Dublins, lebt in Paris. Er studierte Französisch und Italienisch am Trinity College, ging 1928 als Dozent für Englisch an die École normálé supérieure nach Paris undl930als Assistent für Französisch zurück ans Trinity College. 1932 gibt er den ungeliebten Brotberuf auf, lebt in Frankreich, Deutschland, Italien, bleibt ab 1937 wieder in Paris, schlieBt sich 1941 der Résistance an, kann bis zur Befreiung als Landarbeiter in der Vaucluse untertauchen und kehrt nach Ende des Krieges für immer nach Paris zurück. Nach der entschei-denden Begegnung mit James Joyce wáhrend seiner Dozentenjahre in Paris und nach der ersten wichtigen Veröffentlichung (>Murphy<, Román) 1938, beginnt jetzt Becketts groGe schöpferische Phase. Mit seinem Theaterstück >Warten auf Godot<, begonnen 1949, uraufgeführt 1953, wird er weltberühmt. 1969 erhálter den Nobel-preis für Literatur.